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Claudio Monteverdi

Messa a quattro voci da capella

Wiener Sängerknaben, Herrenchor der Wiener Staatsoper, Choralschola der Wiener Hofburgkapelle, Gerald Wirth, Wolfgang Kogert

Messa a quattro voci da capella (1650)

Für vierstimmigen gemischten Chor a cappella

In Cremona, wo er als Sohn eines Arztes geboren wurde, erhielt Claudio Monteverdi seine erste Ausbildung beim dortigen Domkapellmeister. Anschließend wirkte er als Sänger, Violaspieler und Kapellmeister bei Herzog Vincenzo Gonzaga in Mantua. Dort entstanden auch seine ersten beiden Opern, „L’Orfeo“ und „Arianna“, sowie seine Marienvesper. 1613 wechselte Monteverdi als Domkapellmeister an San Marco in Venedig, wo er bis zu seinem Tod blieb und sich gleichermaßen der Komposition weltlicher wie geistlicher Werke widmete. Überliefert sind drei Messen: Als älteste die sechsstimmige „Missa In illo tempore“, vermutlich zwischen 1607 und 1609 entstanden, die er 1610 Papst Paul. V. zueignete und die im Wesentlichen auf Themen der gleichfalls sechsstimmigen Motette „In illo tempore loquente Jesu“ des niederländischen Komponisten Nicolas Gombert basiert. 1641 wurde Monteverdis „Messa a quattro voci da capella“ erstmals publiziert. Wann sie entstanden ist, ist unbekannt. Es handelt sich um eine dem Vorbild Palestrinas folgende polyphone vierstimmige Messe. Noch ein weiteres Mal hat Monteverdi eine Messe für diese Besetzung geschrieben, auch sie wurde – allerdings erst 1650 – unter der Bezeichnung „Messa a quattro voci da cappella“ publiziert. Sie verknüpft polyphone mit homophonen Passagen, „Kyrie“, „Sanctus“ und „Benedictus“ beginnen mit einer nach abwärts führenden Quart, im „Agnus Dei“ wird das „Miserere nobis“ gleich dreimal wiederholt.
Walter Dobner

Dirigent: Gerald Wirth
Organistin: Wolfgang Kogert
Chor: Wiener Sängerknaben, Herrenchor der Wiener Staatsoper und Choralschola der Wiener Hofburgkapelle

Zelebrant: Peter Schipka

 

Kartenreservierung unter office@hofmusikkapelle.gv.at

Der Online-Kartenverkauf erfolgt über Culturall:

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Mitglieder der Wiener Sängerknaben im Gespräch nach der Messe