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Ludwig van Beethoven

Messe in C-Dur, Op. 86

Wiener Sängerknaben, Herrenchor der Wiener Staatsoper, Choralschola der Wiener Hofburgkapelle, Mitglieder der Wiener Philharmoniker, Johannes Ebenbauer, Jeremy Joseph

Messe C-Dur, op. 86

Nach Joseph Haydn erhielt Ludwig van Beethoven von Fürst Nikolaus II. von Esterházy den Auftrag, zum Namenstag seiner Gattin Maria Josepha Hermenegild eine Messe zu schreiben. Das ist der Anlass für Beethovens C-Dur-Messe, gleichzeitig der Grund, weshalb sie am 13. Dezember 1807 in Eisenstadt uraufgeführt wurde. Beethoven blieb nur ein dreiviertel Jahr Zeit für die Komposition, an der er bis knapp vor ihrer ersten Aufführung arbeitete. Beethoven begründet mit diesem Werk die Tradition der Konzertmesse, schafft das erste geistliche Werk für den Konzertsaal. In diesem für Chor, Soli, großes Orchester und Orgel konzipierten Werk dominiert der Chor, in den die vier Solostimmen eingebunden sind oder ihn ergänzen. Das zeigt sich bereits im als lyrischer Bittgesang angelegten „Kyrie“. Mächtig hebt das sich bald verinnerlicht gebende „Gloria“ an. Imposante Größe bestimmt den Beginn des „Credo“, wo Beethoven, den Worten des Textes genau folgend, bald kontemplative, schließlich hymnische Töne anschlägt. Zurückhaltende pastorale Stimmung spricht aus dem „Sanctus“. Lyrische Bewegtheit bestimmt das „Benedictus“. Als gewaltigen Aufschrei formuliert Beethoven die Friedensbitte des „Agnus Dei“, in dem er am Schluss an den liedhaften Beginn des „Kyrie“ erinnert, damit die zyklische Anlage des Werks betont. In der Wiener Hofburgkapelle war Beethovens C-Dur-Messe erstmals 1840 zu hören.
Walter Dobner

Dirigent: Johannes Ebenbauer
Organist: Jeremy Joseph
Chor: Wiener Sängerknaben, Herrenchor der Wiener Staatsoper und Choralschola der Wiener Hofburgkapelle
Orchester: Mitglieder der Wiener Philharmoniker

 

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