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Wolfgang Amadeus Mozart

"Spatzenmesse"

Wiener Sängerknaben, Herrenchor der Wiener Staatsoper, Choralschola der Wiener Hofburgkapelle, Mitglieder der Wiener Philharmoniker, Mirjam Schmidt, Jeremy Joseph

Messe C-Dur, KV 220 „Spatzenmesse“

Bei Mozarts „Spatzenmesse“ KV 220 handelt es sich um eine Mischform zwischen Missa brevis (kurze Messe) und Missa solemnis (feierliche Messe). Lange wurde über ihre Entstehungszeit gerätselt. Ursprünglich hatte man 1775 oder 1776 angenommen. Leopold Mozart hatte das bereits im 18. Jahrhundert verloren gegangene Mess-Autograph mit vier weiteren C-Dur-Messen zu einem Konvolut zusammengebunden und auf dem Umschlag die Incipits der Messen angeführt, beginnend mit dieser C-Dur-Messe als „I Missa brevis/senza le oboe“. Daran fügte er die Messen KV 262, 258, 259 und 257 an. Dieser Umstand und dass diese Messe nicht zu jenen zwei kleinen Messen gehörte, die während Mozarts Münchner Aufenthalt zwischen Dezember 1774 und März 1775 aufgeführt wurden, führt zur Vermutung, dass die „Spatzenmesse“ zwischen März und Juni 1775 in Salzburg entstanden ist. Der Anlass ist nicht bekannt. Es muss aber ein festlicherer gewesen sein, denn die übliche Orchesterbesetzung ist durch zwei Trompeten und Pauken erweitert. Das „Kyrie“ ist als Sonatensatz gestaltet. Im „Gloria“ und „Credo“ verzichtet Mozart weitgehend auf polyphone Passagen. Ihren Beinamen verdankt die Messe den sich wie ein Vogelgezwitscher ausnehmenden Vorschlagsfiguren des „Sanctus“, mit denen wohl eher „Himmelsglöckchen“ (Hartmut Schick) angedeutet werden sollen. Das „Benedictus“ wird durch den Solosopran dominiert. Majestätische Größe strahlt das thematisch an das „Kyrie“ zurückführende „Agnus Dei“ aus.
Walter Dobner

Dirigent: Mirjam Schmidt
Organist: Jeremy Joseph
Chor: Wiener Sängerknaben, Herrenchor der Wiener Staatsoper und Choralschola der Wiener Hofburgkapelle
Orchester: Mitglieder der Wiener Philharmoniker

Zelebrant: Peter Schipka

 

Kartenreservierung unter  office@hofmusikkapelle.gv.at

Der Online-Kartenverkauf erfolgt über Culturall:

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Posaunen und Querflöten der Wiener Philharmoniker