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Franz Schubert

Messe in C-Dur, D 452

Wiener Sängerknaben, Herrenchor der Wiener Staatsoper, Choralschola der Wiener Hofburgkapelle, Mitglieder der Wiener Philharmoniker, Martin Schebesta, Jeremy Joseph

 

Franz Schubert (1797-1828): Messe C-Dur, D 452

Bevor Franz Schubert 1808 Sängerknabe der k.k. Hofkapelle wurde, wo er auch eine fundierte kompositorische Unterweisung bei Antonio Salieri erhielt, fand eine entscheidende musikalische Prägung im Umfeld der Wiener Vororte-Pfarre Lichtental statt. Hier wirkten mehrere Familienmitglieder an der Kirchenmusik mit. Schon sehr jung konnte er so aktiv die traditionelle Wiener Kirchenmusik kennenlernen, sich innerhalb der sicheren Gattungsnormen individuell entwickeln, und diesen Ort als eine erste Plattform zur Präsentation seines kompositorischen Schaffens nützen.

Kirchenmusik war im beginnenden 19. Jahrhundert an vielen Orten bereits zur Angelegenheit des Bürgertums geworden. Eine entsprechende Aufführung bzw. das sichtbare Mitwirken wurde eine wichtige Prestigefrage. In der Lichtentaler Kirche stand Schubert ein recht großer und engagierter Kirchenmusikverein mit bis zu 60 Mitwirkenden zur Verfügung. Hier wurde wohl auch die C-Dur-Messe, die letzte seiner vier frühen Messen, erstmals aufgeführt. Sie entstand 1816, angelegt als „Missa brevis“, also als kurze und einfache Messe. Sie wurde wahrscheinlich für seinen ersten Lehrer, den Regens chori der Lichtentaler Kirche, Michael Holzer, komponiert. Als einzige seiner Messen erschien sie noch zu Schuberts Lebzeiten, 1825, im Druck.

Die Messe ist sehr kompakt angelegt, mit kleiner Besetzung. Doch auch die schlichten homophonen Abschnitte bestechen durch eine gekonnt sangliche Melodieführung. Der langsame Beginn des Sanctus (nur 7 Takte lang) scheint eher wie eine Einleitung, die in einer Steigerung hin zum lebhaften Hosanna führt.

 

Dr.in Maria Helfgott

 

Dirigent: Martin Schebesta
Organist: Jeremy Joseph
Chor: Wiener Sängerknaben, Herrenchor der Wiener Staatsoper und Choralschola der Wiener Hofburgkapelle
Orchester: Mitglieder der Wiener Philharmoniker

Zelebrant: Peter Schipka

Kartenreservierung unter  office@hofmusikkapelle.gv.at

Der Online-Kartenverkauf erfolgt über Culturall:

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Posaunen und Querflöten der Wiener Philharmoniker